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Die "schwere Bluttat in Jannowitz" und wie unser Opa 1942 sein Dorf verteidigte |
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m 20.
Mai 1942 vermeldete das Tageblatt Hoyerswerdaer Nachrichten: "Schwere Bluttat in Jannowitz". Das kleine 300-Seelen-Dorf im Kreis Hoyerswerda am Rande der
Oberlausitz geriet durch einen Überfall von Plünderern in die Schlagzeilen in
dessen Folge ein Mensch starb und einer verwundet wurde. Der Betriebsarbeiter Max Zschorn {unser Opa} und der Landarbeiter Erich Heink, beides Einheimische und als Landwachtmänner der Gendarmerie Hoyerswerda unterstellt, hatten die Aufgabe das Dorf gegen Plünderer und Einbrecher zu schützen. Dies war nötig, da der Krieg die männliche Bevölkerung abgezogen hatte. Die Höfe, die nunmehr von Frauen und älteren Männern betrieben wurden, brauchten zusätzlichen Schutz. In der Nacht zum 19. Mai 1942 wurden die Wachtmänner während eines Kontrollganges auf zwei Fremde aufmerksam, die versuchten unerkannt in das Dorf zu gelangen. Bereits am Ortseingang kam es zum Schußwechsel nachdem die Unbekannten dem Aufruf zur Legitimierung auswichen. Die Angreifer gaben 5 Schüsse von sich: 3 führten bei Erich Heink zum Tode und ein Schuß traf Max Zschorn in den Oberschenkel. Die folgende Flucht der Eindringlinge währte allerdings nicht lang; bereits nach 4 Stunden führte die sofort einsetzende Fahndung zum Erfolg. Der mutmaßliche Schütze Friedrich Skorna (58) aus Buchwalde, Kreis Calau wurde noch in der näheren Ortsumgebung, sein Komplize Karl Schweinoch (71) aus Senftenberg tagsdrauf in dessen Wohnung festgenommen. Beide waren mehrfach vorbestrafte sogenannte "Berufsverbrecher" und hatten bereits einen 1923 verübten gemeinschaftlichen Diebstahl verbüßt.
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| --> FORTSETZUNG FOLGT | ||||||||||||||||
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Quellen: - Hoyerswerdaer Nachrichten Nr. 59; 20.05.1942 - Hoyerswerdaer Nachrichten Nr. 64; 03.06.1942 - Aufzeichnungen Deutsche Dienststelle (Wehrmachtauskunftstelle) - Chronik von Jannowitz --> Chronik von Jannowitz
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